Sa. Apr 20th, 2024

Kräuter sind schmackhaft und eigentlich gehören sie in jede Küche. Besonders aromatisch werden Speisen, wenn frische Kräuter zum Einsatz kommen. Zweifellos lassen sich diese im Supermarkt erwerben. Nachteilig sind mit Sicherheit die Preise, denn für ein Töpfchen Kräuter müssen relativ hohe Summen bezahlt werden.

Der Topf gibt dann auch nicht viel her, wodurch sich diese Kräuter finanziell gesehen nicht unbedingt rechnen dürften. Interessant könnte ein Gemüsebeet sein. Ein weiteres Problem zeigt sich im Hinblick auf die Abwechslung. Basilikum, Schnittlauch und Petersilie mal außen vorgenommen, gibt es nur wenige Kräuter im Angebot. Die richtigen Exoten werden sogar vergeblich gesucht. Diese gibt es bisweilen nicht einmal im Bio-Supermarkt. Wer gerne frisch kocht, der sollte dafür sorgen, dass ausreichend Kräuter vorhanden sind. Das geht sogar sehr einfach, indem ein eigener Kräutergarten angelegt wird. Mit einem eigenen Garten ist das ein echtes Kinderspiel, denn so ein Kräutergarten macht kaum Arbeit, liefert dafür aber einen fantastischen Mehrwert.

Selbst ohne Garten muss nicht auf frisch angebaute Kräuter verzichtet werden. In solchen Fällen bieten sich kompakte Kräutergärten an, die zum Beispiel auf dem Balkon ihren Platz finden oder aber einfach auf der Fensterbank stehen. Grundsätzlich muss garantiert niemand mehr auf den Genuss verzichten, den frische Kräuter zu bieten haben. Schnell macht Kochen noch viel mehr Spaß. Die Kräuter erweisen sich nämlich durchaus als raffiniert. Bekannte Gerichte bekommen mit der passenden Kräuternote den notwendigen Pfiff. Künftig wird es in der Küche gewiss nicht mehr langweilig, denn ab sofort geht es kreativ zu. Das wirkt sich auf die Abwechslung aus, die oftmals zu kurz kommt. Mithilfe leckerer und vielseitiger Kräuter lebt der Speiseplan endlich wieder auf und es kommt neuer Schwung rein.

Den richtigen Platz finden

Bevor es darum geht, welche Kräuter eigentlich angebaut werden, muss ein passender Platz gefunden werden. Dafür ist es nötig, die eigenen Möglichkeiten zu kennen. Ist ein Balkon vorhanden, reicht ein Blumenkasten aus, in dem sich die Kräuter bequem anpflanzen lassen. Der Vorteil hierbei ist sicher, dass der Kasten am Geländer hängt und demzufolge keinen Platz braucht, was auf kleinen Balkonen schon wichtig ist. Andernfalls können die Kräuter auch jeweils in einem Blumentopf angebaut werden.

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Das sieht richtig schick aus, nimmt aber eben auch ein wenig mehr Platz in Anspruch. Sollte kein Balkon vorhanden sein, ist das aber ebenfalls kein Problem. Auf der Fensterbank sollte zumindest so viel Platz sein, dass sich ein paar Töpfe unterbringen lassen. Es gibt zwischenzeitlich auch diverse Vorrichtungen, die es ermöglichen, dass Kräuter auch in der Wohnung gedeihen. Geschmacklich ist es zwar ein minimaler Unterschied, doch am Ende handelt es sich um leckere Kräuter. Und genau darauf kommt es an.

Garten am besten geeignet

Bei einem Garten sind die Möglichkeiten sicherlich am vielseitigsten. Am ehesten sollte ein extra Beet abgetrennt werden, wo die Kräuter dann einen Platz finden. Hierbei ist der Platz wohl kaum zu toppen. Das bedeutet, dass sich Hobbygärtner richtig austoben können und gerne auch ein weitläufiges Beet anlegen, in dem so allerhand Kräuter gedeihen. Je Kraut ist Abstand zu halten, damit sich die einzelnen Sorten bestens entwickeln können. Hier ist es aber wichtig, sich im Voraus zu informieren. Nicht alle Kräuter kommen miteinander klar, weswegen es mitunter sein muss, dass der Anbau nach gewissen Richtlinien stattfindet.

Diese Kräuter gedeihen besonders einfach:

  • Schnittlauch
  • Basilikum
  • Petersilie
  • Oregano
  • Thymian
  • Rosmarin
  • Dill
  • Estragon
  • Salbei
  • Majoran

Generell bleibt aber festzuhalten, dass es wohl keine Kräuter gibt, die nicht gedeihen könnten. Es ist mitunter nur nötig, dass ein wenig mehr Pflege stattfindet. Der Aufwand rechnet sich bei exotischen Kräutern aber natürlich auch.

Kräuter pflegen und hegen

Kräuter sind eigentlich nicht sonderlich anspruchsvoll. Wer sich seine Kräuter selbst anbauen möchte, der muss hierfür nicht viel beachten. Das Saatgut wird einfach nur in Erde gegeben und dann geht auch schon alles seinen Weg. Es ist wesentlich, dass die Kräuter je nach Wetter mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt werden. Dabei gibt es keinen Richtwert, es ist eher Erfahrungssache. Insbesondere an heißen Tagen ist es vielleicht nötig, dass die Gießkanne mehrfach täglich zum Einsatz kommt.

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Das Gießen selbst muss mit Umsicht geschehen, gerade in der Anfangszeit nehmen die Kräuter sonst eventuell einen Schaden. Grundsätzlich sind die meisten Sorten relativ witterungsbeständig. Aber Hitze kann manchmal ein echtes Problem darstellen. Eventuell ist es nötig, dass exotische Kräutersorten ein wenig geschützt werden.

Faule Stellen müssen umgehend entfernt werden, da sonst das gesamte Kraut befallen werden könnte. Ähnlich sieht es auch mit Unkraut aus. Gerade im Garten passiert es relativ schnell, dass sich unliebsames Unkraut zwischen die Kräuter mogelt. Bevor es überhand gewinnt, ist es sinnig, wenn alles sorgfältig entfernt wird. Abgesehen von der Versorgung mit Wasser zeigt sich die Pflege sehr überschaubar. In regelmäßigen Abständen können die Kräuter geerntet werden, die dann wiederum von ganz alleine nachwachsen. Bei richtiger Pflege gibt es also immer Nachschub – auch im darauf folgenden Jahr.

Kräuter trocknen und aufbewahren

Bei einigen Kräutern kann es passieren, dass sie besonders ertragreich sind. Das ist zum Beispiel bei Oregano der Fall. In den warmen Sommermonaten kann so viel Oregano geerntet werden, dass selbst Großfamilien diese Mengen nur schwer verbrauchen können. Doch das ist weniger ein Problem. Alle Kräuter lassen sich bequem trocknen und so dauerhaft aufbewahren. Hierfür reicht es meistens aus, wenn die frisch geernteten Kräuter in der Sonne trocknen und anschließend luftdicht verstaut werden. Feuchtigkeit darf unter keinen Umständen an die Kräuter gelangen.

Eine weitere Alternative wäre die Tiefkühltruhe. Bei dieser Art der Aufbewahrung entfällt sogar das Trocknen. Die Kräuter müssen nur gewaschen werden und dann dürfen sie portionsweise in die Tiefkühltruhe wandern. Von dort aus lassen sie sich jederzeit entnehmen. Auch im Winter muss daher niemand auf frische Kräuter verzichten, wenn in den ertragreichen Monaten entsprechend vorsorgt wird. Was aufgrund der üppigen Ernte sicherlich kein Problem darstellt.