Die Anschaffung, Steuern und Versicherungen, Benzingeld und Reparaturkosten: Ein Auto kann richtig teuer werden. Allerdings gibt es auch nützliche Spartipps.
Teilen, kaufen und versichern
Viele Städter sind Wenigfahrer, deren Autos die Woche über unter der Laterne oder in der Garage stehen. Sie fahren weniger als 5 000 km im Jahr. Hier wird Carsharing interessant, über das man sich gemeinschaftlich ein Fahrzeug teilen kann (carsharing-vergleich.de).
Will man sich dennoch sein eigenes Auto kaufen, sind die Spätherbstmonate November und Dezember am besten geeignet. Denn die Nachfrage sinkt und die Neuversicherungsbeiträge sind vergleichsweise günstig. Während Allradmodelle im Frühjahr angeschafft werden, sind Cabrios im Winter richtige Schnäppchen.
>> Es muss nicht immer eine Garage sein!
Bequem und frei von äußeren Einflüssen lassen sich neue oder gebrauchte Kraftfahrzeuge im Internet kaufen (autoscout24.de, mobile.de).
Online findet man detaillierte Angebote oder stellt sich ganz gelassen sein neues Traummodell zusammen. Zusätzlich liefern sich die Portale nicht selten nützliche Rabattschlachten. Die Angebote sind zunächst freibleibend.
Man bezahlt hier auf Rechnung oder nutzt interessante Leasings- und Finanzierungsofferten. Vergleichsportale (Check24, Smava) finden dazu günstigste Finanzierungsangebote, die oft unter vermeidlich guten Händlerangeboten liegen.
Denn nicht der Zinssatz, sondern der Preis des Fahrzeugs ist das A und O – und der liegt online meist deutlich niedriger.
Sparen und Clever sein
Clevere Käufer behalten auch die anfallenden Versicherungsbeiträge im Blick: Sie unterscheiden sich je nach Unfallstatistik durch die sogenannten Typenklassen erheblich.
Onlineportale finden die geeigneten Versicherer – dabei sollte man mehrere Vergleichsportale befragen. Mit der richtigen Kfz-Versicherung lassen sich jährlich leicht mehrere Hundert Euro einsparen. Oktober und November sind geeignete Wechselmonate.
Fahranfänger werden in untere Schadensfreiheitsklassen eingestuft und mit hohen Versicherungsbeiträgen belastet. Deshalb können junge Fahrer das Auto zunächst als Zweitwagen der Eltern versichern.
Als gemeldete Fahrer kommen sie drei Jahre nach dem Erwerb des Führerscheins in die Schadenfreiheitsklasse ½. Um später selbst in eine günstigere Schadensfreiheitsklasse eingestuft zu werden, sollte das Auto dann auf den eigenen Namen versichert werden.
Tanken, fahren, navigieren
Clevere Fahrer nutzen günstige Benzinpreise in ihrer Nähe – weitere Anfahrten sind kontraproduktiv. Internetportale oder die Gratis-Apps für Android-Smartphones, Windows Phones und iPhones finden unter mehr als 14 000 deutschen Tankstellen die günstigste heraus (mehr-tanken.de, clever-tanken.de).
Geld spart man auch mit dem richtigen Reifendruck. Dabei ist die Obergrenze der Herstellerempfehlung optimal. Während zu niedriger Druck den Rollwiderstand erhöht führt zu hoher Reifendruck zu schnellerer Abnutzung der Reifen.
Übrigens: Neue Winterreifen kauft man am günstigsten im Frühjahr. Grundsätzlich sind auch beim Reifenkauf Onlinevergleiche sinnvoll (reifendirekt.de, Reifen.com, tirendo.de).
Die Onlineportale liefern Verhandlungsargumente beim örtlichen Reifenhändler. Sie gehören zu Deutschlands renommierten Reifenanbietern. Neben der Riesenauswahl gängiger Marken verfügen sie über nützliche Suchfunktionen, um geeignete Montagepartner aufzufinden.
Auch Kfz-Reparaturkosten lassen sich online minimieren: Der Direkteinkauf notwendiger Ersatzteile umgeht hohe Margen in den üblichen Handelsketten (autoteile-guenstig.de, autoteile-meile.de).
Auktionsplattformen finden auch die günstigste Werkstatt bei längerfristig planbaren Reparaturen (my-hammer.de).
Und die Fahrweise?
Sparsame Fahrer schalten fix hoch. Denn das Auto verbraucht umso weniger Kraftstoff, je niedriger die Motordrehzahl ist. Das Beschleunigen verbraucht den meisten Sprit. Deshalb sollte man gleichmäßig und vorausschauend fahren und den Wagen so oft wie möglich ausrollen lassen – beispielsweise vor einer roten Ampel.
Wer jetzt noch günstige Navi-Apps fürs Smartphone anstatt teurer stationärer Navigationsgeräte benutzt und stets unnützes Gewicht im Fahrzeug reduziert, spart bares Geld bei der Unterhaltung seines Wagens.
Übrigens: Mitfahrgelegenheiten sind noch ein Aspekt für richtige Sparfüchse. Wer andere im Auto mitnimmt, kann bis zu 7 Euro pro Beifahrer und 100 Kilometer verlangen und so Kosten decken.