Der Sommer neigt sich dem Ende zu. Der Herbst beginnt. Die schönste Zeit im Jahr bedeutet aber zeitgleich auch viel Arbeit und Vorbereitung für die kalten Tage im Garten. Die Arbeiten werden allerdings durch freudige Ereignisse begleitet. Die ersten Herbstblumen sorgen für ein romantisches Flair im Garten. Das Herbstlaub bedeckt den Boden mit warmen und leuchtenden Farben. Gerade jetzt hat der Garten einen besonderen Reiz. Der Sommer war heiß und schwül, das Freie haben viele gemieden. Nun kommt die Zeit, in der wir den Garten endlich richtig genießen können. Eine kurze To-Do-Liste zeigt, welche Arbeiten nun noch im Garten getätigt werden müssen.
Rückschnitte
Rosen, Hecken und Lavendel sollten einen Rückschnitt erfahren. Hilfreich ist es, wenn die Triebe angebunden werden, damit es bei den nun beginnenden Herbststürmen zu keinen Verletzungen kommt. Stauden können im Garten in der Regel ohne weiteres auch über den Winter stehen bleiben.
Der Rasen
Mit dem Herbstbeginn kann der Garten noch einmal vertikutiert werden. Dadurch wird das Grün von Moos und totem Material befreit. Sinnvoll ist auch eine weitere Düngung. Hierfür eignet sich am besten Kalidünger, der sich positiv auf das Wurzelwachstum auswirkt. Das Schneiden der Halme ist solange möglich, wie es noch warm ist. Allerdings sollte der Rasen nun nicht mehr so kurz geschnitten werden.
Laub sammeln
Eine Aufgabe, die nicht so ganz beliebt ist. Das Herbstlaub sorgt zwar für eine romantische Stimmung im Garten, entsorgt werden muss es dennoch irgendwann. Und das bedeutet Arbeit. Gärtner sollten allerdings auch die positiven Seiten betrachten. Herbstlaub ist in der Regel vielseitig verwertbar. Zwar kann das Laub in der Biotonne entsorgt werden, der Platz reicht jedoch meistens nicht aus. Viele Städte raten ohnehin von dieser Entsorgung ab. Ein Teil kann direkt auf dem Komposthaufen verwertet werden. Bis zu 20 Prozent kann der Komposthaufen mit Laub aufgefüllt werden. Dabei sollte auf eine intensive Durchmischung geachtet werden. Laubsauger und weitere Gartenutensilien gibt es direkt zu günstigen Preisen im Baumarkt, wie zum Beispiel bei Hellweg, Obi oder auch Hornbach. Achten Sie beim Kauf eines Laubsaugers unbedingt auf verschiedene Saug- und Blasstufen. So kann die Lautstärke angepasst werden, ohne dass der Nachbar dabei zu sehr gestört wird.
Tipp beim Herbstlaub:
Schwer verrottendes Laub (Walnuss-, Eichen-, Kastanien- oder Pappelblätter) sollte zu vor geschreddert werden. Andernfalls kann es mehrere Jahre dauern, bis dieses Laub verrottet ist.
Weitere Tipps:
Herbstlaub kann aber ebenso gut für viele Tierarten als ein Winterquartier dienen. Ein Teil kann so einfach in der hinteren Ecke des Gartens (windgeschützt!) zusammengeharkt werden. Igel fühlen sich in diesen kleinen Quartieren puddelwohl.
Weitere Verwertung
Das Laub kann neben den bereits oben aufgeführten Möglichkeiten auch als Frostschutz für Gartenbeete verwendet werden. Vor allem leicht verrottendes Laub findet so einen sinnvollen und ökologischen Platz. Es sorgt für eine ausgeglichene Bodenfeuchtigkeit und schützt zugleich Pflanzen vor dem kommenden Frost. Achten Sie aber darauf, dass die Laubschicht nicht zu dicht ist. Das jetzt noch überschüssige Laub kann einfach in einem Recycling Hof entsorgt werden. In vielen Kommunen ist das kostenlos möglich.
Tipp nebenbei
Der Herbstbeginn ist für viele Gärtner auch eine schöne Möglichkeit, um Samen sammeln zu können. Dabei sollte das Augenmerk vor allem auf Einjährige-Pflanzen geworfen werden. Die Samen könnten am besten in einer Papiertüte (trocken lagern) aufbewahrt werden.
Bildquellenangabe: Astrid Götze-Happe / pixelio.de