Für Firmen und Verbraucher steht Energie massiv im Fokus. Seitdem die Bundesregierung russisches Gas ablehnte, kam es zu einer erheblichen Preissteigerung, die nicht nur bei privaten Haushalten, sondern auch bei Firmen auf großen Unmut stößt. Dennoch gibt es einige Möglichkeiten, um den Energiebedarf einzudämmen. Versierte Energieeffizienz-Berater mit Fokus auf Wohn- und Nichtwohngebäude sorgen nach eingehender Analyse und Begutachtung für mögliche Lösungsansätze, mit denen sich Energie -und damit Geld- einsparen lässt. Wir haben uns das einmal näher angesehen.
Energieberatung kann helfen
Energieberatungen gibt es schon seit vielen Jahren, aber noch nie war das Thema so akut, wie in den letzten Monaten. Deutschland bricht bei den Energiepreisen jeglichen Rekord in der EU. Gleichfalls werden mit den Ausbauplänen für Erneuerbare Energie, Strom und Heizkosten noch einmal deutlich ansteigen. Eine Energieberatung ist daher sinnvoller denn je.
Maßgabe für eine Energieberatung ist häufig die Bauwerksdiagnostik. Mit einer professionellen Analyse werden die Schwachstellen aufgezeigt. Dabei werden auch Instandsetzungsverfahren besprochen, mit denen die Immobilie nicht nur nachhaltiger ist, sondern vor allem wirtschaftlicher. Mehrere Methoden können bei dieser Energieberatung zum Einsatz kommen. Die Thermografie, das wohl bekannteste Verfahren zeigt die unterschiedlichsten Wärmebereiche auf. Zusätzlich können auch Verfahren wie Feuchtigkeitsmessung und eine Blowerdoor-Messung erfolgen. Letztere zeigt Schwachstellen bei Wärmebrücken oder der Dämmung auf.
Mittels entsprechender Energiekonzepte lässt sich bereits kurzfristig Geld einsparen und die Energiekosten senken.
Verträge genau kontrollieren
Neben einer Energieberatung ist es auch sinnvoll, die bereits bestehenden Verträge für Strom und Gas genau zu kontrollieren. Ende letzten Jahres haben alle Versorger die Preise massiv erhöht. Mittlerweile ist es so, dass auf Nachfrage Vertragsumwandlungen zu günstigeren Preisen möglich sind. Bei Strom sind im Schnitt zwischen 38 – 41 Cent durchaus gängig. Ende 2022 waren es noch zwischen 48 – 55 Cent. Eine Nachfrage beim aktuellen Energieversorger kann sich also durchaus lohnen.
Auch das eigene Verhalten kann Energie einsparen. Vor allem aus dem Grunde der Kostenersparnis. Es sind manchmal nur einfache Punkte, die aber über ein Jahr deutlich eine Kostenersparnis mitbringen. Wird mit dem Wasserkocher das Kochwasser (anstelle auf dem Herd) aufgekocht, bringt das im Jahr schon ein gutes Plus ein.
Energieberatung absetzen
Teilweise lassen sich die Kosten für einen Energieberater sogar steuerlich absetzen. Dabei sind 50 Prozent der Kosten für den Experten bereits im ersten Jahr steuerlich absetzbar. Voraussetzung dafür ist, dass es sich bei dem Energieberater um einen zugelassenen Experten der KfW oder vom Bafa handelt