Wer Holzmöbel oder einen Dielenfußboden besitzt, der kennt häufig auch den Holzwurm. Längst nicht nur Restaurateure oder Antiquitätenliebhaber müssen sich mit ihm herumschlagen. Der lästige Nagekäfer frisst sich durch das Holz und kann dabei für enormen Schaden sorgen. Möbel, in denen der Holzwurm steckt, sehen mit ihren Löchern und Fraßspuren aber nicht nur unschön aus, sondern werden instabil und gehen kaputt.
Besonders bei tragenden Böden oder Dachbalken ist das kleine Tierchen deshalb ein großes Problem. Anzeichen für Holzwürmer sind kleine Häufchen Holzmehl, die neben oder unter den betroffenen Stücken liegen. Glücklicherweise gibt es diverse Wege, um den Holzwurm vertreiben zu können. Die Palette reicht von einfachen Hausmitteln bis zu aggressiven Chemikalien. So gibt es zum Beispiel zahlreiche Mittel, die den Holzwurm vertreiben und töten.
Zunächst kann mit biologischen Mitteln versucht werden, dem Holzwurm zu Leibe zu rücken. Sogar mit regelmäßigem Klopfen gegen das Holzprodukt soll man den Holzwurm vertreiben können. Wenn das nicht ausreicht, muss mit Chemie nachgeholfen werden. Vor allem im Dachstuhl ist das häufig die einzige Lösung. Unter den beliebtesten Hausmitteln zum Holzwurm vertreiben findet sich Petroleum ebenso wie Zwiebel zum Einreiben der betroffenen Stellen. Sollte mit chemischen und giftigen Lösungen gearbeitet werden, müssen dabei unbedingt Handschuhe getragen werden. Auch ein Mundschutz ist ratsam, um das Einatmen von giftigen Gasen zu vermeiden.
Den Holzwurm vertreiben mit Wärme
Schonender geht es aber auch mit Wärme, denn die Larven des Holzwurms reagieren darauf sehr empfindlich. Wer Holzmöbel im Winter in einem überdurchschnittlich stark beheizten Raum unterbringt, oder sie für circa eine Stunde mit einem Ofen auf ungefähr 55 Grad Celsius erwärmt, kann den Holzwurm vertreiben.
>> Ameisen vertreiben
Auch die Lagerung in der Saune ist dazu eine gute Möglichkeit. Bei dieser Temperatur sterben die Holzwurmlarven ab und das Problem ist erst einmal gelöst. Aber Vorsicht: Zu hohe Temperaturen trocknen das Holz aus und können den Möbeln demnach ebenfalls schaden. Auch extreme Kälte von unter minus 20 Grad kann den Holzwurm vertreiben.
Dem Holzwurmbefall vorbeugen
Damit Möbel und Holzgegenstände gar nicht erst vom Holzwurm befallen werden, müssen sie regelmäßigen Kontrollen unterzogen werden. Außerdem hilft es, das Holz nicht zu feucht abzuwischen und eher trocken zu halten.
>> Sauna in der eigenen Wohnung
Auch Eicheln können den Holzwurm aus den Möbeln vertreiben, denn ihr Geruch zieht die Tiere an – und vom Holz weg. Und schließlich kann eine Lasur ebenfalls davor helfen, den Holzwurm zu besiegen und endlich Ruhe mit dem Holz im Heim zu haben.