Fr. Mrz 29th, 2024
Akne - Das kann helfen

Für die äußere Anwendung: Bei einer Akne sollte zunächst ruhig auf die Schulmedizin zurückgegriffen werden. Milchsäure, Salicylsäure, vergleichbare Säuren oder antibiotische Salben. In der Anwendung ist zu beachten, dass manche dieser Präparate verschreibungspflichtig sind. Dies ist der Fall, wenn diese in den normalen Hautstoffwechsel eingreifen. Aus diesem Grund wird oft geraten, dass die Liste der Nebenwirkungen zuerst beachtet werden soll. Für Antibiotika gilt beispielsweise, dass eine Einnahme niemals länger, als acht Wochen dauern darf. Darüber hinaus bildet der Körper ungewollte Resistenzen. Die Wirkung der Milchsäure ist deswegen mit Sicherheit die harmloseste. Denn ihre Wirkung weicht lediglich die verdickte Hornschicht auf, die sich an den Follikelausgängen befindet.

Präparate für eine innerliche Anwendung

Präparate werden immer nach der Schwere der Erkrankung ausgesucht. Antibiotika wie etwa Minocyclin, Doxycyclin oder Tetracyclin wirken vor allem entzündungshemmend und antibakteriell. In der Therapie gegen Akne werden solche Mittel stets in niedriger Dosierung verordnet. Selbst in der systemischen Therapie empfiehlt es sich sogar, dass eine Anwendungsdauer lediglich auf höchstens zwei Monate eingeschränkt bleibt. Die Resistenzgefahr ist schlichtweg zu groß. Frauen, die auch eine Verhütung erhalten möchten, könnten sich für Antiandrogene entscheiden. Aber auch hier gilt, dass starke Nebenwirkungen auftreten können. Androgene sind die männlichen Hormone, die die Talg-Sekretion verstärken und somit eine Akne verursachen. Antiandrogene mindern wiederum eine Talgdrüsenaktivität und die Entwicklung von Komedonen.

Schwere Formen von Akne rechtfertigen den Einsatz von oralem Isotretinoin, wie etwa gegen Akne conglobata. Die Talgdrüsenaktivität soll durch innerliche Veränderungen unterdrückt werden. Eine Follikelverhornung kann auf diese Weise reguliert und das Bakterienwachstum vermindert werden. Es bleibt jedoch wichtig zu beachten, dass toxische Wirkstoffe nur mit minimaler Dosierung eingesetzt werden dürfen.

Besser ist eine naturheilkundliche Behandlung der Akne. Milder und auch wirkungsvoll sind beispielsweise die Ausleitungskuren, Ernährungsumstellung, Darmsanierung und Anregung von Stoffwechselfunktionen. Vor dem Einsatz von Antibiotika bietet sich der Einsatz von Schüssler Salzen, einer Aromatherapie, Homöopathie und der Phytotherapie an. Auch diese Behandlungen haben sich bewährt. Unabhängig vom Alter spiegelt ein Hautbild den persönlichen Seelenzustand wider. Stress wirkt ebenfalls auf Akne. Akne wirkt wiederum ebenso belastend auf das Selbstbewusstsein und das Selbstvertrauen. Auch die Seele spielt eine wichtige Rolle.

Akne: Stress und Sexualität können eine Rolle spielen

Stress und Sexualität sind ebenfalls ein Thema für junge Menschen. Jugendliche benötigen ein aufgeschlossenes und verständnisvolles Elternhaus. Werden ihre Gefühle mit Verständnis angenommen, sinkt auch der Druck gegenüber dem eigenen Verständnis. Sogar das Thema einer gesunden Sexualität mag bei der Akne von Teenagern eine relevante Rolle spielen. Je gesünder die Psyche leben darf, desto günstiger ist dies für eine gesunde hormonelle Entwicklung.

Erwachsene verbinden ihre Aufmerksamkeit wahrscheinlich auch mit dem Thema Stress, eventuell bestehendem Übergewicht oder dem Absetzen der Pille, falls sie von Akne geplagt werden. Das Seelenleben zeigt tatsächlich eine direkte Wirkung auf unser Hautbild. Seelische Fragen und Probleme sollten deswegen möglichst bald geklärt werden. Möglicherweise hilft bei intensivem Stress ein Gespräch mit einem systemischen Therapeuten oder Gesprächstherapeuten. Therapeutengespräche sind gesellschaftlich etabliert und wirksam in der Verarbeitung von individuellen Lebensfragen.

Urtinkturen in der Phytotherapie

Eine Möglichkeit, um auf Ursachen von Akne einzuwirken, ist eine Einnahme einer pflanzlich-homöopathischen Urtinktur. Diese verspricht eine entzündungshemmende, reizmildernde und hormonregulierende Wirkung. Ein Beispiel ist die Anwendung von Frauenmantel, lateinisch Alchemilla. Am besten wird diese über einen Zeitraum von mehreren Wochen eingenommen. Andere wirksame Heilpflanzen sind die Ringelblume oder das Ackerstiefmütterchen. Das Ackerstiefmütterchen, auch Viola tricolor, wirkt entzündungshemmend und antioxidativ. Die Pusteln oder entzündlichen und eitrigen Knötchen von Akne vulgaris verheilen hiermit schneller. Eine vergleichbare Wirkung zeigt natürlich auch die Ringelblume (Calendula officinalis). Sie ist eine bekannte Heilpflanze in der Wundheilung, wirkt antibakteriell und hemmt Entzündungen.

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Eine Anwendung mit Kompressen ist eine Möglichkeit der raschen Wundheilung. Eine innere und äußere Anwendung empfiehlt sich beispielsweise bei der Sonderform einer Akne excoriée. Diese tritt auf, wenn Pusteln unsanft ausgedrückt werden. Eine zügige Heilung der Wunden kann auch ohne eine Narbenbildung erfolgen. Darüber hinaus ist eine Ausleitungskur eine beliebte Anwendung. Solch eine Kur verbessert die Entgiftungsfunktion und Ausscheidung von Leder, Niere und die Wirkung der Lymphe. Hierdurch verbessert sich das Hautbild sehr bald.

Darüber hinaus finden sich weitere beliebte Urtinkturen, die sich für eine vier Wochen andauernde Ausleitungskur eignen. Mithilfe von erfahrenen Therapeuten werden geeignete Therapieschemata ausgearbeitet. Echte Goldrute, auf lateinisch Solidago virgaurea, der Löwenzahn oder Taraxacum officinalis oder der Stinkende Storchenschnabel, auch Geranium robertianum genannt, unterstützen die Kur. Der Hautstoffwechsel wird hierdurch umgestellt.

Sanierung des Darms

Eine Darmsanierung empfiehlt sich darüber hinaus als ein Teil einer naturheilkundlichen Therapie gegen Akne. Grundlage einer klaren Haut ist natürlich eine gesunde Darmflora. Akne-Patienten können hierfür Darmbakterien einnehmen, um die Schleimhaut ihres Darms erneut zu regenerieren. Für das Immunsystem ist dies außerdem überaus anregend. Hierfür könnte eine Kur über einen Monat hinweg durchgeführt werden. Ein gesundes Immunsystem kann Bakterien und Viren schon auf der Hautoberfläche besser bekämpfen. Wirksame Präparate werden von Heilpraktikern und Therapeuten gern empfohlen. Eine allgemeine Darmsanierung könnte darüber hinaus mithilfe der orthomolekularen Medizin erreicht werden. Unter der Anleitung eines Therapeuten oder Arztes gelingt solch eine Behandlung besonders gut über drei Monate hinweg.

Eine Behandlung mit Schüssler-Salzen

Eine individuelle Ausprägung ist natürlich auch immer wichtig. Es werden zum Beispiel gern die Salze Ferrum phosphoricum oder Nr. 3, Kalium chloratum oder Nr. 4 und Nr. 9 Natrium phosphoricum verordnet. Weiterhin wirken auch die Nr.11 Silicea und die Nr. 8 Natrium chloratum optimal gegen Entzündungen, für den Stoffwechsel und gegen eine Bildung von Eiter. Am besten entscheiden Therapeuten über die Kombination und Dosierung der Schüssler-Salze. Diese sollen ursprünglich als biochemische Mittel fehlende Stoffe im Organismus ausgleichen. Viele Defekte im Körper entstehen durch einen Mangel an Mineralstoffen. Sie gelangen schnell in die Blutbahn und regen Prozesse im Körper an. Diese Nährsalze greifen bei einem Mangel auf homöopathische Weise. Sie wurden bei der Aufbereitung nach homöopathischen Maßstäben von Verreibung oder Verdünnung zubereitet. Bei weitgehend gesunden Menschen wirken diese Mittel überwiegend gut. Eigenregulation wirkt oftmals besser, als schulmedizinische Mittel von Ärzten. Diese könnten alternativ natürlich genutzt werden. Auch Heilerde kann unter Umständen helfen.

Mittel in der Homöopathie

Die Ganzheit eines Menschen sollte oftmals betrachtet werden. Diese und die Symptome einer Erkrankung sind ausschlaggebend. Die persönliche Biographie ist meistens ein Grund für die Erkrankung oder kann die Heilung beeinflussen. Die Wirkung von Homöopathie erscheint vielleicht nicht sofort nach einer Einnahme. Jedoch wirken die Mittel im Laufe der Zeit auf allen Ebenen im Körper und sorgen somit für eine wirkungsvolle Heilung im Organismus. Jedes Mittel ist nachhaltig ausgeprägt und auch die Konzentration ist auf ein Individuum jeweils abgestimmt. Aus diesem Grund wirken die Mittel letztendlich auch schon bei pubertärer Akne. Hormonelle Störungen bei Erwachsenen und jungen Leuten heilen auf Grund der Sichtweise auf den Menschen an sich.

Das können Akne-Patienten selbst tun

Mit ausreichend Geduld führt eine Behandlung von Akne zu einem Erfolg. Jeder Heilungsprozess erfordert viel Zeit für jede Methode. Die Schulmedizin und auch ganzheitliche, naturheilkundliche Methoden arbeiten über einen längeren Zeitraum hinweg. Entstehungsprozesse werden zuerst noch reguliert, damit eine Heilung eintritt. Spezielle Aknediäten führen wiederum als empfohlene Maßnahme zu einer Besserung, da auf bestimmte Genussmittel verzichtet wird. Gesättigte Fettsäuren, unnötige Kohlenhydrate aus Zucker oder Milchschokolade sind dabei nicht erlaubt.

Lebensmittel sind vielleicht keine konkrete Ursache, außer bei Laktoseintoleranz oder ähnlichen Unverträglichkeiten. Belastend für die Organe sind allerdings künstliche Aromen und chemische Zusätze. Fertigprodukte werden aus diesem Grund am besten weitgehend gemieden. Im Vordergrund steht aber, dass eine ausgewogene Ernährung gesundheitlich durchaus eine entscheidende Rolle spielt. Die Qualität der Lebensmittel sollte gut sein, sodass ein Mensch hieraus eine allgemeine Zufriedenheit gewinnen kann. Eine Ernährungsumstellung kann ruhig auch fließend erfolgen. Obst, Gemüse, viele Ballaststoffe, Eiweiß und reichhaltiges Getreide bilden eine optimale Basis.

Die Wahl der Kosmetik spielt eine zusätzliche Rolle. Ist die Haut entzündet oder zumindest gereizt, muss die Kosmetik mild sein. Fettige Kosmetik sollte beispielsweise die Poren nicht noch zusätzlich verschmutzen. Pickel, Eiter und Mitesser haben aber nichts mit schlechter Hygiene zu tun. Kosmetik für sensible Haut und umweltfreundliche Naturkosmetik können das Hautbild verbessern. Es wird empfohlen, sich ein wenig mit den Inhaltsstoffen von Kosmetik zu beschäftigen. Spezielle Kosmetik gegen Akne kann helfen, sollte aber unbedingt mild sein.

Zum Beispiel reizen Mittel mit hohem Alkoholgehalt die Haut unnötig.

Hochwertige Kosmetik mit ätherischen Ölen regeneriert die Zellen, hemmt Entzündungen und wirkt auf milde Weise gegen Bakterien.

Pflanzenöle, Wachse und Fette aus pflanzlichen Quellen sind den Hautfetten ähnlich und wirken aus diesem Grund oftmals weitaus verträglicher. Die Haut absorbiert solche Stoffe. Sie dringen sogar tief in die Haut ein und gelangen mit in den Stoffwechsel. Gute Kosmetik stärkt sogar das Immunsystem der Oberhaut, die wir auch als Epidermis bezeichnen.

Weniger positiv wirken gesättigte Kohlenwasserstoffe in langkettiger Form, wie man sie in Mineralölprodukten findet. Paraffine aus der Vaseline werden vom Körper nicht ebenso gut aufgenommen. Deswegen liegen sie ähnlich einem Film auf der Haut und somit adsorbiert. Hierdurch entsteht keine regenerierende Wirkung.

Bei Akne keine Milchprodukte

Zwar sollen Milchprodukte und Milch gesund sein und die Gesundheit fördern, doch sind sie bei Akne nicht empfohlen. Sie lösen bei manchen Menschen sogar Akne konkret aus. Andere Menschen beobachten wiederum, dass eine bestehende Akne hierdurch verstärkt werden kann. Ein Zusammenhang besteht außerdem bei einer echten Laktoseintoleranz. Milch ist ja auch ein Lebensmittel für kleine Kälber. Der Mensch bedient sich lediglich an dieser Nahrung. In der Milch sind trotz starker Verdünnung auch noch Wachstumsfaktoren und Hormone enthalten. Diese Stoffe führen zu einer übermäßigen Zellteilung.

Die Keratinozyten teilen sich dabei zu intensiv, sodass die Poren verstopfen und Talgdrüsen übermäßig aktiv funktionieren. Bei Frauen führen solche Stoffe wiederum zu einer starken Produktion von Androgenen in den weiblichen Eierstöcken.

Verzicht auf Koffein bei Akne

Koffeinhaltige Getränke und Kaffee zeigen einen Einfluss auf das hormonelle Gleichgewicht. Sollte es ein bestehendes Hormonungleichgewicht geben, so wird dieses durch Kaffee verstärkt. Eine Akne könnte sich hierdurch nur noch verschlimmern. Gerade auch Erwachsene mit Hautunreinheiten sollten dies bedenken. Es ist nicht daher nicht ratsam das zentrale Nervensystem unnötig zu stimulieren.