Mi. Mai 8th, 2024
Duschdichtung anbringen

Eine kleine Anleitung für Laien, um Duschdichtungen einfach und zeitsparend auszutauschen, was in der Regel alle paar Jahre notwendig ist. Der Zahn der Zeit nagt Tag für Tag. Das gilt natürlich auch für Duschkabinen inklusive der angebrachten Dichtungen. Rückstände von Körperpflegeprodukten sowie Kalk und zu scharfe Reinigungsmittel hinterlassen ihre Spuren. Die Duschkabine bietet nicht mehr die strahlende Optik der Anschaffung. Meist sind die Dichtungen unansehnlich, spröde und brüchig geworden. Wasser tritt beim Duschen aus.

Ganz neu muss nicht sein!

Es ist auch eine Frage des Geldbeutels, ob die Entscheidung direkt für eine ganz neue Duschkabine oder für passende Ersatzteile fällt. Gutes muss ja bekanntlich nicht teuer sein. Warum also nicht erstmal die alten Duschdichtungen austauschen und neue anbringen? Das ist nicht so schwer wie viele zuerst denken.

Wo passen welche Duschdichtungen?

Die erste Frage ist, welche Dichtungen möchte ich eigentlich austauschen? Senkrecht oder Waagerecht?

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An der Unterkante der Duschtür oder Badewannenfaltwand werden waagerechte so genannte Wasserabweisprofile angebracht. Diese verhindern das Austreten von Wasser und bieten einen optimalen Schwallschutz. Oftmals in Kombination mit einem Dichtprofil aus Aluminium, welches auf dem Boden oder dem Duschbecken angebracht wird.

Die senkrechten Duschdichtungen werden zwischen zwei Glaselemente, Glaselement und Profil bzw. Wand geklemmt. Auch zwischen Tür und Scharnieren befinden sich Dichtungen. Am Rand der Tür verläuft häufig eine Magnetdichtung welche für eine gut geschlossene Tür sorgt.
Am besten ist es, direkt alle Dichtungen in der Dusche zu erneuern. Einmal begonnen rückt das Ziel einer strahlenden Optik und einem optimalen Spritzschutz näher. Da steht dann einer erfrischenden Dusche ohne Ärgernisse nichts mehr im Weg.

Erste Maßnahme: Maß nehmen

Die Produktbeschreibung Ihrer Duschkabine ist nicht mehr aufzufinden? Das passende Ersatzteil zu finden sollte trotzdem kein Problem sein. Ziehen Sie zunächst vorsichtig die alten Duschdichtungen ab. Dann kann mit Zuhilfenahme eines Maßbandes oder Zollstocks die Länge der alten Dichtung ermittelt werden. Ganz wichtig ist die Glasstärke der Duschkabine. Hierauf muss besonders geachtet werden. Zudem sind im Handel gebogene Duschdichtungen erhältlich, die perfekt an die Unterkante einer runden Duschkabine passen. Achten Sie bitte auf die Farbe der Duschdichtungen, die meisten sind zwar transparent, aber gerade an den Türen sind manchmal farbige Elemente im Spiel.  Vor der weiteren Behandlung, sollte alles gut gereinigt werden.

Feingefühl gefragt: Duschdichtungen anbringen

Es kann losgehen. Wie oben bereits beschrieben alle Duschdichtungen vorsichtig abziehen. Sie hatten bereits die Längen ausgemessen? Trotzdem: Legen Sie die alten Duschdichtungen direkt neben die neuen und zeichnen mit einem Stift die Länge ein. Besser zwei Mal hinsehen bevor Sie die neuen Ersatzeile kürzen. Kuttermesser und Säge bereithalten und die Dichtungen zuschneiden. Bevor Sie die neuen Elemente an-/einfügen reinigen Sie Glas bzw. Einsatzorte der Ersatzeile gründlich. Alle Rückstände müssen entfernt werden. Die Stellen mit einem weichen Tuch abtrocknen und dann erst die Duschdichtungen anbringen. Sollten die Duschdichtungen nicht haften, feuchten Sie das Glas wieder ein wenig an und schieben das Ersatzteil darauf. Dann haftet die Dichtung besser. Nicht vergessen: Die Duschkabine und die Abdichtungen regelmäßig reinigen!

Voilà, die alte Duschkabine erstrahlt in neuem Glanz und Überschwemmungen im Bad gehören der Vergangenheit an.